23. Juli bis 31. August
Alle 22 Mozart-Opern setzt Peter Ruzicka zum 250. Geburtstag des Komponisten auf das Programm – und verwirklicht in seiner letzten Spielzeit einen Sommer der Rekorde: Niemals zuvor gab es bei den Festspielen so viele Produktionen und Aufführungen, nie kamen mehr Besucher, und auch die Einnahmen sind die höchsten in der Geschichte. Nicht nur die Neuinszenierung des „Figaro“ (Dirigent: Nikolaus Harnoncourt, Regie: Claus Guth) – sie ist die erste Premiere im neuen Haus für Mozart – sorgt für Begeisterung; auch Raritäten wie „Il re pastore“, „Il sogno di Scipione“ oder das Doppel „Apollo et Hyacinthus“ und „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ ziehen die Besucher in Scharen an. Alle 22 Aufführungen finden mediale Weiterverwertung und erscheinen noch im Herbst des Jahres 2006 auf DVD. Radikal ist das Konzept des Konzertprogramms: Nur Mozart und Musik des 21. Jahrhunderts erklingt in diesem Rahmen, allein 16 Auftragswerke gelangen zur Uraufführung. Schauspielchef Martin Kusej widmet sich diesmal der Komödie und sorgt mit seiner Inszenierung von Nestroys „Höllenangst“ für einen fulminanten Auftakt. Gemeinsam mit Alexander Kluge betreibt er im „Magazin des Glücks“ überdies einen Salon zur Erforschung der Grundlagen des Komischen – Autoren, Philosophen, Musiker, ein Haubenkoch und ein Fußballtrainer sind seine Gäste. Dimiter Gotscheff bringt Molières „Tartuffe“ heraus, Stefan Bachmann Kleists „Amphitryon“, und die Pariser Compagnie Deschamps & Makeieff gastiert mit ihrer hinreißenden Produktion „Les Étourdis“. Junge deutschsprachige Regisseure nehmen am Young Directors Project 2006 teil – David Bösch geht mit Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ als Sieger daraus hervor.
Details zu den einzelnen Jahren:
2002,
2003,
2004,
2005,
2006,