26. Juli bis 31. August
Drei Uraufführungen beherrschen den Spielplan: Als letztes Stück aus der Thomas-Bernhard-Reihe kommt Ritter, Dene, Voss heraus, wiederum inszeniert von Claus Peymann. Peter Handkes Übertragung des Prometheus von Aischylos hebt Klaus Michael Grüber aus der Taufe – auch er, wie Peymann, einer der Protagonisten aus der großen Tradition der Berliner Schaubühne. Das Opernprogramm präsentiert ein Musiktheater des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki, Die schwarze Maske, in der Regie von Harry Kupfer. Erstmals ist Sylvain Cambreling zu Gast bei den Festspielen: Er dirigiert das Mysterienspiel Le martyre de Saint Sébastien von Claude Debussy und Gabriele d’Annunzio. Otto Schenk, dessen Nestroy-Inszenierungen aus den letzten Jahren wahre Publikumsrenner geworden sind, wird als neuer Schauspielchef ins Direktorium berufen. Eine weitere Weiche in die Zukunft stellt die Ernennung von Franz Willnauer zum Generalsekretär des Festspiele: Schon die nächste Saison soll Willnauer als „oberster Manager“ verantworten.

1986: Eine letzte Uraufführung von Thomas Bernhard für Salzburg: Ritter, Dene, Voss. Hier eine Szene mit Gert Voss (Ludwig).
Uraufführung
Koproduktion mit dem Burgtheater Wien
Thomas Bernhard
Ritter, Dene, Voss
Regie: Claus Peymann
Bühne und Kostüme: Karl-Ernst Herrmann
Landestheater
Uraufführung
Aischylos / Peter Handke
Prometheus, gefesselt
Regie: Klaus Michael Grüber
Bühne, Kostüme und Masken: Antonio Recalcati
Felsenreitschule
Neuinszenierung
Heinrich von Kleist
Der zerbrochne Krug
Regie: Dieter Dorn
Bühne und Kostüme: Jürgen Rose
Landestheater
Uraufführung
Koproduktion
Krzysztof Penderecki
Die schwarze Maske
Dirigent: Woldemar Nelsson
Regie: Harry Kupfer
Bühne: Hans Schavernoch
Kostüme: Reinhard Heinrich
Kleines Festspielhaus
Koproduktion mit dem Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel und dem Teatro alla Scala Milano
Claude Debussy / Gabriele d‘Annunzio
Le martyre de Saint Sébastien
Dirigent: Sylvain Cambreling
Regie und Choreographie: Maurice Béjart
Bühne und Kostüme: Maurizio Balo
Großes Festspielhaus
Wiederaufnahmen: Jedermann, Le nozze di Figaro, Die Zauberflöte, Jephtha, Carmen, Capriccio
15 Orchesterkonzerte, 8 Kammerkonzerte, 5 Serenaden, 13 Matineen, 8 Solistenkonzerte, 11 Liederabende, 4 Kirchenkonzerte, 1 Chorkonzert, 4 Rezitationsabende
Festredner Clemens-August Andreae: „Kunstwerke zwischen Ästhetik und Ökonomik“
Details zu den einzelnen Jahren:
1960,
1961,
1962,
1963,
1964,
1965,
1966,
1967,
1968,
1969,
1970,
1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978,
1979,
1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,