anmelden | registrieren
EN  |  DE

1973

26. Juli bis 30. August

Herbert von Karajan baut sein Imperium weiter aus: Mit der Gründung der Pfingstkonzerte verantwortet er nun schon drei Festivals in Salzburg. Ein anderer fühlt sich zum eigentlichen Erben von Max Reinhardt berufen: Giorgio Strehler würdigt in seiner Eröffnungsrede den legendären Gründungsvater der Salzburger Festspiele, dessen 100. Geburtstag gefeiert wird. Mit seiner Shakespeare-Bearbeitung Das Spiel der Mächtigen , die sich auf die Heinrich-Dramen des Dichters stützt und an zwei Abenden gezeigt wird, erringt Strehler einen sensationellen Erfolg – und untermauert seinen Anspruch auf einen Sitz im Direktorium. Reinhardts Vermächtnis wird allenthalben hochgehalten: Ernst Haeusserman rekonstruiert das ursprüngliche Konzept der Jedermann-Inszenierung, die nun wieder in der alten Form gezeigt wird – Curd Jürgens spielt die Titelrolle. Zur Uraufführung gelangt Carl Orffs letzte Oper De temporum fine comoedia in einer Inszenierung von August Everding; Karajan höchstselbst übernimmt die musikalische Leitung. Und noch ein Jubiläum: Zum 300. Geburtstag von Molière gibt es im Landestheater den Menschenfeind – Rudolf Noelte führt Regie.

1973: Uraufführung von Carl Orffs letzter Oper. Herbert von Karajan, Carl Orff und Günther Schneider-Siemssen bei einer Probenbesprechung zu De temporum fine comoedia.

Neuinszenierung
Hugo von Hofmannsthal
Jedermann
Regie: Ernst Haeusserman
Ausstattung: Veniero Colasanti und John Moore
Domplatz / Großes Festspielhaus

Neuinszenierung
Molière
Der Menschenfeind
Regie: Rudolf Noelte
Bühne und Kostüme: Jürgen Rose
Landestheater

Neuinszenierung
Giorgio Strehler nach William Shakespeare
Das Spiel der Mächtigen I und II
Regie: Giorgio Strehler
Bühne: Paolo Bregni
Felsenreitschule

Gastspiel des Piccolo Teatro di Milano
Carlo Goldoni
Arlecchino servitore di due padroni
Regie: Giorgio Strehler
Bühne und Kostüme: Ezio Frigerio
Felsenreitschule

Neuinszenierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Idomeneo
Dirigent: Karl Böhm
Regie: Gustav Rudolf Sellner
Bühne und Kostüme: Jörg Zimmermann
Kleines Festspielhaus

Uraufführung
Carl Orff
De temporum fine comoedia
Dirigent: Herbert von Karajan
Regie: August Everding
Bühne: Günther Schneider-Siemssen
Kostüme: Andrzej Majewski
Großes Festspielhaus

Wiederaufnahmen: Was ihr wollt, Die Entführung aus dem Serail, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Rappresentatione di anima e di corpo

18 Orchesterkonzerte, 7 Kammerkonzerte, 9 Serenaden, 6 Matineen, 5 Solistenkonzerte, 3 Liederabende, 1 geistliches Konzert, 1 Kirchenkonzert, 1 Rezitationsabend, 1 Max-Reinhardt-Matinee

Festredner Giorgio Strehler: "Max Reinhardt und heute"

Details zu den einzelnen Jahren:

1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989,