1. bis 31. August
Hugo von Hofmannsthals Jedermann wird wieder gezeigt: nach dem Konzept von Max Reinhardt in einer szenischen Einrichtung, die Heinz Hilpert erarbeitet. Und auch die Wiener Philharmoniker kommen zurück, als Opernorchester und mit einem eigenen Konzertzyklus. Als Dirigenten freilich liest man andere Namen auf den Besetzungslisten als in den sieben braunen Jahren zwischen 1938 und 1944; Hans Swarowsky, Felix Prohaska, John Barbirolli, Charles Munch, Carl Schuricht und Ernest Ansermet haben nun die musikalische Leitung, denn nach den Entnazifizierungsverfahren sind Künstler wie Wilhelm Furtwängler, Karl Böhm, Clemens Krauss oder auch Herbert von Karajan noch mit einem Auftrittsverbot belegt. Erstmals führt Oscar Fritz Schuh bei den Festspielen Regie und inszeniert einen neuen Figaro; und mit dem Rosenkavalier findet sich auch eine Strauss-Oper auf dem Spielplan. Hofmannsthal, Reinhardt, Strauss: Die Trias der Gründerväter ist heimgekehrt nach Salzburg. Schließlich gibt es aus der Festspielleitung Neues zu vermelden: Tassilo Nekola, der als Sekretär verpflichtet wird, übernimmt das künstlerische Management.
1946: Das Leading Team für Mozarts Figaro, Dirigent Felix Prohaska und Regisseur Oscar Fritz Schuh. Foto: Madner
Neueinstudierung
Hugo von Hofmannsthal
Jedermann
Regie: Heinz Hilpert
Domplatz / Festspielhaus
Neueinstudierung
Carlo Goldoni
Der Diener zweier Herren
Regie: Hermann Thimig nach Max Reinhardt
Bühne und Kostüme: Oskar Laske
Felsenreitschule
Neuinszenierung
Richard Strauss
Der Rosenkavalier
Dirigent: Hans Swarowsky
Regie: Oskar Wälterlin
Festspielhaus
Neuinszenierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Le nozze di Figaro
Dirigent: Felix Prohaska
Regie: Oscar Fritz Schuh
Festspielhaus
Wiederaufnahme: Don Giovanni
7 Orchesterkonzerte, 2 Solistenkonzerte, 5 Kammerkonzerte, 4 Serenaden, 3 Konzerte mit geistlicher Musik
Details zu den einzelnen Jahren:
1945,
1946,
1947,
1948,
1949,
1950,
1951,
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,