12. August bis 1. September
Am 4. Mai, vier Tage vor dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkriegs, übernehmen amerikanische Truppen in Salzburg das Kommando. Noch im Frühjahr fällt die Entscheidung zugunsten einer Wiederbelebung der Festspiele: Otto von Pasetti, gebürtiger Österreicher, der die Nazi-Jahre im Exil verbracht hatte und nun als Mitglied der Besatzungsmacht heimgekehrt war, wird mit der Organisation betraut, Baron Puthon kehrt in das Amt des Festspielpräsidenten zurück. Am 12. August werden die Festspiele im Stadtsaal mit einer Feierstunde eröffnet: Puthon und der amerikanische General Mark Clark halten die Festreden. Hugo von Hofmannsthal, dessen Werke – mit Ausnahme der Opernlibretti für Richard Strauss – in den sieben Jahren zuvor verboten gewesen waren, kehrt auf den Spielplan zurück, dazu Mozarts Entführung, die via Rundfunk sogar in die USA übertragen wird, und zahlreiche Konzerte, zumeist mit dem Mozarteum-Orchester. Zwei Drittel der Festspielbesucher sind Armeeangehörige, der Rest der Karten wird an Österreicher distribuiert: ein Neuanfang noch fern der Normalität.
1945: Vor der Generalprobe zu Die Entführung aus dem Serail. V.l.n.r.: Studienleiter Ernst Reichart, Regisseur Herbert Waniek, Dirigent Felix Prohaska, Albin Skoda (Bassa Selim), Maria Cebotari (Konstanze), Julius Patzak (Belmonte), Rosl Schwaiger (Blonde) und Walter Carnuth (Pedrillo).
Neuinszenierung
Hugo von Hofmannsthal
Der Tor und der Tod
Regie: Erwin Faber
Bühne: Kurt Richter
Mozarteum
Neuinszenierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Entführung aus dem Serail
Dirigent: Felix Prohaska
Regie: Herbert Waniek
Bühne: Wilhelm Reinking
Landestheater
Eröffnungsabend, 5 Orchesterkonzerte, 1 Solistenkonzert, 3 Chorkonzerte, 5 Serenaden, 6 Österreichische Abende, 2 Konzerte mit geistlicher Musik
Details zu den einzelnen Jahren:
1945,
1946,
1947,
1948,
1949,
1950,
1951,
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,