2. bis 24. August
Obwohl sich die Kriegsereignisse weiter zuspitzen und die Wehrmacht mittlerweile auch die Sowjetunion angegriffen hat, finden wieder reguläre Festspiele statt. Man gedenkt des 150. Todestages von Mozart mit drei Produktionen seiner Opern. Vom alten Glanz und der internationalen Ausstrahlung des Festivals ist freilich nichts mehr übrig geblieben. Das Publikum konstituiert sich hauptsächlich aus Soldaten, die entweder auf Heimaturlaub sind oder ihre Verwundungen auskurieren, und aus Arbeitern deutscher und italienischer Munitionsfabriken. Als eine Art psychologischer Waffe dienen die Festspiele der inneren Kriegsführung und Manipulation: In Zeiten der eskalierenden Katastrophe soll die Moral der Bevölkerung gestärkt, sollen die Sorgen zerstreut werden.
Eine Personalentscheidung beschert der 13. September: Clemens Krauss wird zum Künstlerischen Leiter der Festspiele bestimmt.

1941: Hans Knappertsbusch, Rosenkavalier-Dirigent, hier im Gespräch mit Hermann Wiedemann (Faninal)
Neuinszenierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
Dirigent: Karl Böhm
Regie: Heinz Arnold
Bühne und Kostüme: Ludwig Sievert
Festspielhaus
Neuinszenierung
Wolfgang Amadeus Mozart
Le nozze di Figaro
Dirigent: Karl Böhm
Regie: Rudolf Zindler
Bühne: Alfred Roller
Festspielhaus
Wiederaufnahmen: Viel Lärm um nichts, Don Giovanni, Der Rosenkavalier
3 Ballettabende, 5 Orchesterkonzerte, 9 Serenaden, 1 Konzert geistlicher Musik
Details zu den einzelnen Jahren:
1938,
1939,
1940,
1941,
1942,
1943,
1944,