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BIOGRAFIE

Johannes Silberschneider

Johannes Silberschneider, geboren 1958 in Mautern, studierte am Max Reinhardt Seminar in Wien. Nach seinem Debüt am Schauspielhaus Zürich 1983 folgten Stationen am Staatstheater Stuttgart, Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Residenztheater und am Berliner Ensemble.

Er arbeitete u.a. mit Peter Palitzsch (Sean O’Caseys Juno und der Pfau, 1987), Dieter Giesing (Alan Ayckbourns Familiengeschäfte, 1988), August Everding (Ferdinand Raimunds Der Verschwender, 1991) und Peter Zadek (Harold Pinters Mondlicht, DEA 1995). 2007 spielte er die Hauptrolle in der Romanadaption Schilf von Juli Zeh (Regie: Bettina Bruinier, UA) am Münchner Volkstheater. 2011 gab er Kurt Gödel in Daniel Kehlmanns Geister in Princeton (Regie: Anna Badora, UA) sowie 2014 Thomas in Bernhards Holzfällen (Regie: Krystian Lupa) am Schauspielhaus Graz. In Die Welt ist groß und Rettung lauert überall (Regie: Sandy Lopičić) nach Ilija Trojanows Roman wirkte er 2016 am Landestheater Niederösterreich mit. Von 2013 bis 2016 spielte Johannes Silberschneider bei den Salzburger Festspielen den Armen Nachbarn im Jedermann; seit 2017 ist er als Glaube zu erleben.

1981 begann seine Filmkarriere mit Axel Cortis Wohin und zurück – An uns glaubt Gott nicht mehr. Es folgten Rollen in Niemandsland und I Know The Way To The Hofbräuhaus (Regie: Herbert Achternbusch, 1991), Charms Zwischenfälle (Regie: Michael Kreihsl, 1996; Caligari-Filmpreis) und Das Schloss (Regie: Michael Haneke, 1997). 1998 gab er Joseph Goebbels neben Penélope Cruz in Das Mädchen deiner Träume (Regie: Fernando Trueba; Goya Filmpreis). In Zwölfeläuten (2000), 11er Haus (2004), Mutig in die neue Zeit (2005/06) und Bad Fucking (2013) spielte er unter Harald Sicheritz’ Regie.

Mit Ben Kingsley drehte er Anne Frank – The Whole Story (Regie: Robert Dornhelm, 2001; Emmy-Award) und mit Virgil Widrich den Kurzfilm Copy Shop (2001, Oscar-Nominierung). 2004 stand er mit Laetitia Casta in Luisa Sanfelice (Regie: Gebrüder Taviani) vor der Kamera. Zudem reüssierte er in Silentium und Das ewige Leben (Regie: Wolfgang Murnberger, 2004/2015), Jud Süß – Film ohne Gewissen (Regie: Oskar Roehler, 2009) und Mahler auf der Couch (Regie: Percy und Felix Adlon, 2009). 2016 spielte er in den Kinofilmen Frantz (Regie: François Ozon) und Sommerhäuser (Regie: Sonja Maria Kröner). 2017 folgte Liebe, Geld und Macht – Maximilian I. und 2018 Blind ermittelt (Regie: Jano Ben Chaabane).

2012 erhielt Johannes Silberschneider den Großen Diagonale-Schauspielpreis und 2014 den Großen Josef Krainer-Preis.

Stand: Juni 2018


Johannes Silberschneider, © Stefan Robitsch

Johannes Silberschneider, © Stefan Robitsch

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