Dichter zu Gast – Orhan Pamuk
Das globalisierte Sehen
A conversation between Orhan Pamuk and John Berger
A conversation between Orhan Pamuk and Hans Belting
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Dem Gespräch von Orhan Pamuk mit dem deutschen Kunsthistoriker und
Medientheoretiker Hans Belting liegt die Frage zugrunde, ob es eine
Globalisierung des Sehens gibt. Bringt die abendländische Form, die
Welt zu betrachten, darzustellen und zu gestalten, andersartige
Ausdrucksformen zum Verschwinden?
Hans Belting veröffentlichte 2008 das in der Presse euphorisch besprochene Buch Florenz und Bagdad. Eine westöstliche Geschichte des Blicks, das auch eine eingehende Betrachtung von Orhan Pamuks Roman Rot ist mein Name
und der darin geschilderten Bedrohung der Miniaturmaler osmanischer
Meister am Ende des 16. Jahrhunderts enthält. „Beltings Buch ist
betörend, ja atemberaubend in seiner bild- und kunstgeschichtlichen
Rekonstruktion des abendländischen Bildkonzepts aus den Quellen
arabischer Mathematik; es ist faszinierend in seiner bildtheoretischen
Historisierung scheinbar natürlicher Wahrnehmung, vorgeblich objektiver
Wirklichkeit und vermeintlich unhintergehbarer Subjektivität.“ (Michael
Mayer, artnet)