anmelden | registrieren
EN  |  DE

PROGRAMMDETAIL

Festkonzert

AUFFÜHRUNG

  • 21. Mai 2018, 18:00 Uhr

SPIELSTÄTTE

Großes Festspielhaus

PROGRAMM

GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zur Opera buffa Il barbiere di Siviglia

GIOACHINO ROSSINI Aus dem ersten Akt der Opera buffa Il barbiere di Siviglia:
Kavatine der Rosina „Una voce poco fa“

GIOACHINO ROSSINI Aus dem dritten Akt des Dramma per musica Otello ossia Il moro di Venezia:
Weidenlied der Desdemona „Assisa a’ piè d’un salice“
Gebet der Desdemona „Deh calma, o Ciel, nel sonno“
Auftritt des Otello „Eccomi giunto inosservato“
Duett Desdemona und Otello „Non arrestare il colpo“

GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zum Dramma giocoso La Cenerentola

GIOACHINO ROSSINI Aus dem zweiten Akt des Dramma giocoso La Cenerentola:
Schlussrondo der Angelina „Non più mesta“

RICHARD WAGNER Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde WWV 90

RICHARD WAGNER Aus der Oper Die Meistersinger von Nürnberg WWV 96:
Vorspiel
„Am stillen Herd“, Lied des Stolzing 
Tanz der Lehrbuben 
„Morgenlich leuchtend“, Preislied des Stolzing 

INFORMATION

Rolando Villazón musste seine Mitwirkung am Festkonzert aus gesundheitlichen Gründen leider absagen. Aufgrund der kurzfristigen Absage war es nicht möglich, einen Ersatz zu verpflichten. Cecilia Bartoli, die Künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele, und Maestro Daniel Barenboim haben sich glücklicherweise bereit erklärt, den ersten Konzertteil mit zusätzlichen Programmpunkten zu ergänzen und wie oben stehend abzuändern. Der zweite Konzertteil findet wie ursprünglich veröffentlicht mit Jonas Kaufmann statt. 


Ende des Konzertes ca. 19:55 Uhr

Programm drucken (PDF)

INTERPRETEN

Daniel Barenboim, Musikalische Leitung
Cecilia Bartoli, Mezzosopran
Jonas Kaufmann, Tenor
Staatskapelle Berlin

ZUR PRODUKTION

Bei der Komposition des Lohengrin, so behauptete Richard Wagner, seien ihm „zu höchster Pein“ Melodien aus Rossinis Guillaume Tell im Kopf herumgespukt, weshalb ihm nichts mehr eingefallen wäre. Erst mit dem Trällern von Beethovens Neunter hätte er sich davon befreien und zu seiner Erfindungsgabe zurückfinden können. — „Diese Musik muss man mehrmals hören“, räumte Gioachino Rossini ein, nachdem er eine Vorstellung von Wagners Tannhäuser besucht hatte, „aber ich gehe nicht wieder hin …“

Die beiden Genies feuerten Sottisen aufeinander ab — doch ihr einziges Treffen, 1860 in Paris, wurde ein freundschaftlich-geistreicher, sogar heiterer Gedankenaustausch. Wagner zeigte sich nicht zuletzt vom Otello beeindruckt — und resümierte die Begegnung mit den Worten, der „Schwan von Pesaro“ sei von allen Musikern, die er in Paris getroffen habe, „der einzig wirklich Große“ gewesen. Musikalisch sind die beiden einander wohl nie näher gekommen als im besonders packenden, praktisch durchkomponierten dritten Akt des Otello. Umgekehrt lassen bei Wagner Ouvertüren, Vorspiele oder der an die Transzendenz rührende Liebestod noch die alten Konventionen fühlen, um sie zugleich zu überschreiten. Rossini und Wagner: ein mu­sikalisches Gipfeltreffen zweier Antipoden in Starbesetzung.




suchen