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PROGRAMMDETAIL

Giambattista Velluti • Arienabend Franco Fagioli

AUFFÜHRUNG

  • 06. Juni 2014, 19:30 Uhr

SPIELSTÄTTE

Stiftung Mozarteum

PROGRAMM

GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zur Oper Il turco in Italia

GIACOMO MEYERBEER Cessi, o miei fidi ... O figlio dell'amore
Rezitativ und Arie des Armando aus der Oper Il crociato in Egitto

GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zur Oper L'italiana in Algeri

GIACOMO MEYERBEER O tu divina fè de' padri miei... Il dì rinascerà ...
Ah! – che fate! – v'arrestate... Rapito io sento il cor ... Verrai meco di Provenza
Rezitativ, Arie und Cabaletta des Armando aus der Oper Il crociato in Egitto

GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zur Oper Aureliano in Palmira

GIOACHINO ROSSINI Dolci silvestri orrori… No! non posso… Ah! che sento… Non lasciarmi in tal momento
Szene, Arie und Cabaletta des Arsace aus der Oper Aureliano in Palmira

GIOACHINO ROSSINI Variationen für Klarinette und Orchester C-Dur (1809)
Andante

GIOACHINO ROSSINI Eccomi alfine in Babilonia ... Ah! quel giorno ognor rammento
Rezitativ und Kavatine des Arsace aus der Oper Semiramide

INFORMATION

Pause ca. um 20.10 Uhr
Konzertende ca. 21.30 Uhr

Programm drucken (PDF)

INTERPRETEN

Diego Fasolis, Musikalische Leitung
Franco Fagioli, Countertenor
Corrado Giuffredi, Klarinette
I Barocchisti

ZUR PRODUKTION

Kastraten-Arien zählen mit zum schönsten und anspruchsvollsten, was für die menschliche Stimme komponiert wurde und auch Rossini schwärmt noch im Alter: „Ich habe sie nie vergessen. Die Reinheit, die an Wunder grenzende Beweglichkeit dieser Stimme und vor allem ihre eindringliche Akzentuierung – das alles bewegte und fesselte mich mehr als ich sagen kann. Ich sollte nicht verschweigen, dass ich auch eine Partie für einen von ihnen geschrieben habe, den letzten, aber nicht den schlechtesten – Velluti. Das war für meine Oper Aureliano in Palmira.“ Giambattista Velluti, 1780 geboren, war der letzte Vertreter jener umstrittenen Spezies, die die Musikwelt des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Ekstase versetzte. Seinen Ruhm als der herausragendste Sänger Italiens begründete Velluti in Giuseppe Nicolinis Oper Trajano 1807 in Rom, erregte im selben Jahr Sensation in Neapel, 1809 in Mailand, rasch folgten weitere große Bühnen auch außerhalb Italiens. Giacomo Meyerbeer verdankte ihm seinen künstlerischen Durchbruch, als er dessen Armando in Il crociato in Egitto in Venedig 1824 bei der Uraufführung und kurz darauf auch in London sang. Seine aufregenden und exaltierten Verzierungskünste sollen aber auch letztlich der Grund dafür gewesen sein, dass Rossini mit einer alten Tradition brach, nämlich den Sängern die freie Ausgestaltung von Gesangslinien zu erlauben. Bei der Premiere des Aureliano an der Mailänder Scala verstieg Velluti sich in so eigenwillige Verzierungen, dass Rossini – wie Stendhal berichtet – „nicht mehr die Musik hört, die er komponiert hat“ und fortan Koloraturen und Kadenzen Note für Note festlegte.




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