Gioachino Rossini Il barbiere di Siviglia
Opera buffa in zwei Akten. Libretto von Cesare Sterbini nach dem Schauspiel Le Barbier de Séville von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais.
Pause ca. um 16.10 Uhr
Ende ca. 17.00 Uhr
PREMIERE
- 07. Juni 2014, 15:00 Uhr
- 09. Juni 2014, 15:00 Uhr
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Wolf-Dietrich Ludwig, Regie
Günther Schneider-Siemssen, Bühne
Marie-Luise Walek, Kostüme
Marionettenspieler des Salzburger Marionettentheaters: Philippe Nicolas Brunner, Pierre Droin, Vladimir Fediakov, Edouard Georges Funck, Heide Hölzl, Michaela Obermayr, Emanuel Paulus, Eva Wiener, Ursula Winzer, Marionettenspieler
Musikalische Aufnahme
Giuseppe Patanè, Musikalische Leitung
William Matteuzzi, Graf Almaviva
Enrico Fissore, Dr. Bartolo
Cecilia Bartoli, Rosina
Leo Nucci, Figaro
Paata Burchuladze, Don Basilio
Gloria Banditelli, Berta
Michele Pertusi, Fiorello/Ein Offizier
Orchestra e Coro del Teatro Comunale di Bologna
Die Uraufführung von Rossinis siebzehntem Bühnenwerk, das dieser als knapp 24-Jähriger innerhalb kürzester Zeit komponiert hatte, geriet zu einem beispiellosen Fiasko, hatte er sich doch an ein Libretto gewagt, das in der Vertonung von Paisiello äußerst erfolgreich und beliebt war. Aber schon nach der zweiten Vorstellung drehte sich das Blatt und die Oper trat ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Auch als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Opern Rossinis langsam von den Bühnen verschwanden und erst wieder im Zuge der Rossini-Renaissance im 20. Jahrhundert auftauchten, blieb der Barbiere eine der wenigen Opern Rossinis, die durchgehend gespielt wurden. Kein Wunder, denn Rossini schuf mit dem Barbiere einen überwältigenden musikalisch-theatralischen Kosmos zu einem Text, in dem die Figuren scharf gezeichnet sind. Die Musik besticht durch rhythmische Verve und melodische Eleganz. Selbst Giuseppe Verdi, der immer wieder Vorbehalte gegenüber Rossini äusserte, hielt den Barbiere für „die herrlichste Opera buffa, die je geschrieben wurde“.
Das Salzburger Marionettentheater ist seit nunmehr 100 Jahren ein wichtiger Bestandteil des Salzburger Kulturlebens und residiert seit 1971 in den Sälen des ehemaligen Hotels Mirabell. Zu der Barbiere-Inszenierung von 1971, die eigens für die Pfingstfestspiele neu einstudiert wird, erklingt natürlich die Aufnahme mit Cecilia Bartoli als Rosina von 1989 unter der musikalischen Leitung von Giuseppe Patanè.