Montblanc & Salzburg Festival Young Directors Project
Mokhallad Rasem YDP III • Romeo und Julia
nach William Shakespeare und anderen
Gastspiel des Toneelhuis Antwerpen
In niederländischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ende des Schauspiels ca. 21:20 Uhr.
PREMIERE
- 11. August 2013, 20:00 Uhr
- 12. August 2013, 20:00 Uhr
- 13. August 2013, 20:00 Uhr
- 14. August 2013, 20:00 Uhr
Programm drucken (PDF)
Mokhallad Rasem, Konzept und Regie
Jean Bernard Koeman, Bühne
Kathleen Van Mechelen, Kostüme
Erwin Jans, Dramaturgie
Saad Ibraheem, Omar Alani, Paul van Caudenberg, Musikmontage
Mit Gilda De Bal (Schauspielerin), Vic De Wachter (Schauspieler), Eleanor Campell (Tänzerin), José Paulo dos Santos (Tänzer), Mona Staut (Kind), Daan Roofthooft (Kind)
Mokhallad Rasem stammt aus dem Irak; sein Theater zeichnet sich durch einen ausgesprochen körperbetonten und visuellen Stil aus. Seine Stücke sind oft in mehreren Sprachen geschrieben – ein Spiegelbild jener Welt, in der er – und wir – leben. 1982 in Bagdad geboren, arbeitete er zunächst als Regisseur am irakischen Nationaltheater, bevor er sich 2006 in Antwerpen niederließ. Für die erste Produktion, die er in seiner neuen Heimat herausbrachte, engagierte er Schauspieler, die er zufällig auf der Straße traf – die einzigen Mitarbeiter, die er finden konnte. Infolge des großen Erfolges von Produktionen wie Monde.com und Iraqi Ghosts wurde ihm eine feste Position als Regisseur am renommierten Theater der Stadt, dem Toneelhuis, angeboten – einem Haus, an dem auch international erfolgreiche Künstler wie Guy Cassiers und Sidi Larbi Cherkaoui tätig sind.
Romeo und Julia ist seine Debüt-Produktion mit dem Ensemble des Toneelhuis; mit von der Partie sind namhafte belgische Schauspieler wie Gilda De Bal und Vic De Wachter. Sie zeigt Liebespaare aus drei unterschiedlichen Generationen und wird Liebesgedichte aus der europäischen wie der arabischen Tradition mit einbeziehen. Auf die Frage, was ihn an Romeo und Julia speziell interessiert, antwortet Mokhallad Rasem: „Jede Kultur und jedes Zeitalter hat seine Romeo-und-Julia-Geschichte. Es gibt überall Parallelen. Für mich ist das Thema deshalb von besonderem Interesse, weil es so universell ist. Jede Kultur hat ihre eigenen Unterdrückungsmechanismen in Bezug auf die Liebe.“
David Tushingham
Übersetzung Vera Neuroth