Hugo von Hofmannsthal Jedermann
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
Revidierte Wiederaufnahme
PREMIERE
- 29. Juli 2009, 20:30 Uhr
- 01. August 2009, 20:30 Uhr
- 05. August 2009, 20:30 Uhr
- 13. August 2009, 17:30 Uhr
- 14. August 2009, 17:30 Uhr
- 15. August 2009, 17:00 Uhr
- 17. August 2009, 17:00 Uhr
- 19. August 2009, 17:00 Uhr
- 22. August 2009, 17:00 Uhr
- 24. August 2009, 16:30 Uhr
- 27. August 2009, 16:30 Uhr
Programm drucken (PDF)
Christian Stückl, Regie
Marlene Poley, Bühne und Kostüme
Markus Zwink, Musik
Peter Fitz, Gott der Herr / Ein armer Nachbar
Ben Becker, Tod
Peter Simonischek, Jedermann
Elisabeth Trissenaar, Jedermanns Mutter
Peter Jordan, Jedermanns guter Gesell / Teufel
Sophie von Kessel, Buhlschaft
Friedrich Mücke, Ein Schuldknecht
Britta Bayer, Des Schuldknechts Weib
Heinz Zuber, Dicker Vetter
Thomas Limpinsel, Dünner Vetter
Gabriel Raab, Mammon
Elisabeth Rath, Gute Werke
Johann Christof Wehrs, Der Hausvogt
Olaf Weissenberg, Der Koch
David Supper, Knecht
Riederinger Kinder, Die Spielansager
Vessela Dukova, Margarete Ederer, Beth Jones, Elisabeth Lauterbrunner, Elena Litvinenko, Christine Meislinger, Ruth Paskert, Johanna Visser, Christine Walther, Stefan Adamski, Bernhard Ederer, Walter Fischer, Daniel Kranawitter, Georg Kreuzbauer, Josef Oberauer, Johann Schartner, Wolfgang Schneider, Josef Schörghofer, Tischgesellschaft
Ars Antiqua Austria
Gunar Letzbor, Musikalische Leitung
Bekehrung ereignet sich nicht im Herunterbeten
frommer Formeln. Diese Botschaft arbeitet Christian
Stückl in seiner revidierten Wiederaufnahme
des Jedermann dramaturgisch ganz neu heraus.
Die späte Einsicht des Jedermann, am eigenen
Leben vorbeigegangen zu sein, wird zum Dreh- und
Angelpunkt von Bekehrung – ermöglicht und
ausgelöst durch den vertrauensvollen Blick der
Frau. In diesem Blick sieht er, dass der Stab nicht
über sein Leben gebrochen wurde. Das ist am
Ende der Glaube, der Jedermann abverlangt wird:
Dass Gott es gut mit ihm und seinem Leben gemeint
hat und bis zuletzt meint. Dass der Schöpfer
sein Geschöpf auf eine Spur gesetzt hat und
den Menschen jenseits aller Abweichungen und
Fehltritte dorthin zurückführt. Bekehrung ist
mehr als Umkehr, es ist Heimkehr: Das Ankommen
bei sich selbst, bei jenem humanen Wesenskern,
der von Anfang an in jedem Menschen
angelegt ist.
Josef Bruckmoser