SYMPOSION · EIN RAUSCH IN ACHT ABTEILUNGEN
AUFFÜHRUNG
- 31. August 2006, 17:00 Uhr
IANNIS XENAKIS Psappha für Schlagzeug solo
GIACINTO SCELSI Anahit – Poème lyrique dédié à Venus für Violine und 18 Instrumentalisten
WOLFGANG RIHM Gejagte Form für Orchester (2. Version 1995/2002)
GÉRARD GRISEY Le Temps et l'écume für Synthesizer, Schlagzeug und Kammerensemble
HELMUT LACHENMANN ...zwei Gefühle...Musik mit Leonardo (in memoriam Luigi Nono) für Sprecher und Ensemble
ENNO POPPE Salz für Ensemble
Uraufführung – Auftragswerk der Salzburger Festspiele
GUSTAV MAHLER »Das Trinklied vom Jammer der Erde« aus Das Lied von der Erde
BEAT FURRER spur für Klavier und Streichquartett
GEORG FRIEDRICH HAAS in vain für 24 Instrumente (2000)
Der Abschied ist ein Aufbruch: Wenn Peter Ruzicka, seit 2001 Intendant der Salzburger Festspiele, mit dem letzten Spieltag des Sommers 2006 seine Amtszeit beschließt, wählt er bewusst Werke des 21. Jahrhunderts zum Ausklang – ein Zeichen für die Zukunft. Neue und neueste Partituren von Georges Aperghis, Matthias Pintscher und Helmut Lachenmann werden vom Klangforum musiziert, und Karlheinz Stockhausen bringt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin sein jüngstes Opus, MIXTUR (2003) für fünf Instrumentalgruppen, vier Sinusgenerator-Spieler und vier Klangmischer, zur Uraufführung. Das Finale am 31. August aber trägt den Titel »Symposion«. »Unter diesem Motto zeichnet das Klangforum Wien die Wege der Antike nach«, erklärt Sven Hartberger, der den Abend konzipiert hat. »Langsam und mit Anmut haben sich die Alten bei ihren Zusammenkünften betrunken. Zweck der Übung muss wohl die Eröffnung von Zugängen ins eigene Ich gewesen sein, die im nüchternen Zustand verschlossen bleiben. Wir hören rauschhafte Musik unserer Zeit unter den sich verändernden Wahrnehmungsbedingungen geruhsamer Alkoholisierung. Pölster, Futons und bequeme Sitzgelegenheiten bilden eine Installation, die von den Gästen während des Konzerts nach Belieben bewohnt wird. In längeren Pausen werden Speisen und Weine gereicht. Während einer langen Nacht tritt ein Wandel von der apollinischen zur dionysischen Welt ein, die Grenzen verschwimmen und verschwinden.«
Im Einheitspreis von € 120 ist die Bewirtung bereits inbegriffen. Zur Perner-Insel hin und zurück wird ein Busshuttle angeboten.
Programm drucken (PDF)
Stefan Asbury, Dirigent
Michael Schade, Tenor
Helmut Lachenmann, Sprecher
Nora und Michael Scheidl, Szenische Einrichtung/Ausstattung
Harald Godula, Licht
Carlo Wolf, Kulinarische Regie
Weingut Schloss Halbturn, Weine
Eine Produktion von NetZZeit mit dem Klangforum Wien
Klangforum Wien